Der HL7 Standard
„HL7“ ist eine Abkürzung und steht für „Health Level Seven“. Die Verbesserung von Effizienz und Qualität der medizinischen Versorgung geht Hand in Hand mit der Entwicklung von informationellen Strukturen innerhalb und zwischen den Gesundheitseinrichtungen. Der speziell für das Gesundheitswesen entwickelte internationale Datenstandard HL7 ermöglicht die Kommunikation und Kooperation zwischen nahezu allen Institutionen und Bereichen des Gesundheitswesens.
HL7 hat seinen Ursprung in den USA genommen, wo es nach einem ersten Treffen an der Universitätsklinik in Palo Alto 1987 in seiner ersten Version entwickelt wurde. Mittlerweile hat sich eine kommerzielle Organisation gebildet (www.hl7.org), die HL7 heute in der Version 2.3 (veröffentlicht 1996) vertreibt und gleichzeitig die „Dachorganisation“ aller HL7-Benutzer ist und deren Aktivitäten koordiniert.
Merkmale von HL7
- Internationaler Standard
- Globale Organisation mit nationalen Repräsentanten
- HL7 erfüllt ein breites Anforderungsprofil, von der Logistik bis zur Bildkommunikation, von der Archivierung bis zur Zuweisung
- HL7 kooperiert vor allem mit IHE, einer Initiative von Gesundheitsfachpersonen und Industrie, mit dem Ziel, Datenaustausch zwischen Computersystemen im Gesundheitsbereich zu verbessern.
- HL7 Standards finden in den IHE-Profilen eine breite Anwendung.
- HL7 kooperiert ebenfalls eng mit anderen Standards, unter anderem z.B. ISO
- GS1: Gegenseitiges Abkommen zur Verwendung in den Bereichen Logistik und Healthcare.
- HL7 verwendet internationale Terminologien wie LOINC und SNOMED CT
- CDISC: Harmonisierung mit HL7 für klinische Forschung.
Quelle: HL7 Benutzergruppe Schweiz, https://www.hl7.ch/hl7-standard/